Technikraum: Die besten Tipps zur Planung
Heutzutage werden viele Neubauten absichtlich ohne einen Keller gebaut. Gleichzeitig werden allerdings viel mehr Geräte für die alltägliche Haustechnik benötigt. Die Liste ist lang und reicht von Waschmaschine und Trockner über Wasser- und Stromanschlüsse, Wärmepumpe, Warmwasser- und Energiespeicher bis hin zum Smart-Home-System. Wo sollen diese Geräte untergebracht werden? An dieser Stelle setzt der sogenannte Technikraum an. Dieser kann mit guter Planung das Herzstück eines jeden, neuen und modernen Zuhauses bilden und Platz für alles Notwendige bieten, sodass ein vollgestellter Keller gar nicht mehr nötig ist. Weiterhin ist die Anschaffung eines Technikraums sogar günstiger als ein herkömmlicher Keller. Die Unterkellerung eines neuen Hauses kann heutzutage sehr kostspielig ausfallen und wird daher von den meisten Bauherren vermehrt wegelassen. Ein Technikraum mach hier viel mehr Sinn. Dabei ist es allerdings wichtig, dass der Technikraum gut organisiert und durchdacht ist, sodass alle notwendigen Geräte effizient einsatzbar sind und möglichst wenig Platz einnehmen. Hier gilt: Platz ist gleich Geld und Geld sollte man bestenfalls, und wo man kann, sparen. Vor allem in den heutigen Zeiten.
Die Planung
Der wichtigste Schritt für einen perfekt organisierten Technikraum besteht zunächst in der Vorplanung. Es ist wichtig, sich Gedanken zu machen, welche Geräte gebraucht und gewünscht sind. Welche Geräte sind schon vorhanden und welche Geräte kommen in der Zukunft noch hinzu? Neben der Grundausstattung wie Heizung, Kalt- und Warmwasserversorgung finden sich in modernen Technikräumen auch immer häufiger Klima- oder Lüftungsanlagen sowie zusätzliche Pumpen für Fußbodenheizung, den Solarkreis oder auch für den eigenen Pool im Garten. Ebenfalls ist der Bereich Elektroinstallation gewachsen. Ein einziger Sicherungskasten genügt längst nicht mehr. Heutzutage werden extrem leistungsfähige, sichere Elektroinstallationen und große Zählerschränke mit zwei oder deutlich mehr Zählerplätzen sowie mehreren Verteilerfeldern benötigt. Damit zum Beispiel Strom aus der Photovoltaik-Anlage eingespeist werden kann und das E-Auto an die entsprechende Aufladestation angeschlossen werden kann. Falls der Wunsch nach einem Smart-Home-System besteht, kann jener Server auch im Technikraum eingebettet werden. So werden dann vom Technikraum aus, die wichtigsten Funktionen des Hauses gesteuert.
Die Sicherheit
In einem Raum, der so viel Technik beinhaltet, ist das höchste Gebot die Sicherheit. Damit alles reibungslos und einwandfrei funktioniert sollte hier besonders vorsichtig und bedacht bei der Installation der Geräte vorgegangen werden. Am besten sollten hierfür Fachkräfte beauftragt werden. Außerdem sind sogenannte Überspannungsableiter als Schutzkomponenten unverzichtbar und quasi lebensnotwendig. Mit Hilfe eines Überspannungsableiters wird verhindert, dass durch einen Blitzeinschlag eine gefährliche Spannung über das Netzwerk in die Technik des Gebäudes eindringt. Dadurch können schwere Schäden vermieden werden. Eine weitere sehr wichtige Kombination ist die des FI-Schutzschalters und Leitungsschutzschalters. Etwas neuer ist hier der Einsatz der sogenannten Fehlerlichtbogenschutzeinrichtung. Durch diese besondere Einrichtung wird eine Sicherheitslücke in der elektrischen Anlage geschlossen. Sind beispielsweise einige Klemmen lose, Kabel angebohrt oder Geräte defekt kann es zu einem sogenannten Lichtbogen kommen, der einen Brand verursachen kann und von dem die üblichen Schutzeinrichtungen nicht erkannt werden kann. Die Fehlerlichtbogenschutzeinrichtung kann dies im Vorfeld erkennen und schaltet dann die Leitung und damit auch den Lichtbogen sicher ab, sodass kein Brand entstehen kann.
Tipp:
Für zusätzliche Sicherheit und gleichzeitig einige kleine, aber feine Verschönerungen kann qualitative Milchglasfolie zum Abkleben der Fenster benutzt werden. Die qualitative Milchglasfolie schützt den Raum zum einem vor Wärme und unangenehmen Sonnenstrahlen und dennoch gelangt ausreichend Licht in den Raum. ein weiterer positiver Nebeneffekt ist, dass von außen nicht in den Raum geschaut werden kann. Qualitative Milchglasfolie findet man hier.
Die Instandhaltung
Der Technikraum als Herz des modernen Hauses sollte bestenfalls einer regelmäßigen Kontrolle unterzogen werden. Damit sicher ist, dass alle Geräte noch funktionieren. Daher sollten in regelmäßigen Abständigen Wartungsarbeiten durchgeführt werden. Auch hierfür sollten im besten Fall ausgebildete Fachkräfte herangezogen werden.