ETF: Sparplan oder Einmalanlage?
Unabhängig davon, wie sich die genauen Interessen von Anlegern auch gestalten mögen: ETFs bieten ihnen in der Regel immer die passende Lösung, wenn es um eine lang- oder mittelfristige Kapitalanlage geht.
Geeignet sind ETFs dabei sowohl für diejenigen, die monatlich nur einen kleinen Anteil ihres Einkommens sparen, als auch für Personen, die einmalig eine hohe Summe investieren möchten.
ETF Sparpläne zu vergleichen ist grundsätzlich immer eine große Hilfe, wenn man den passenden ETF Sparplan auswählt. Oder ist vielleicht doch eine einmalige Anlage besser geeignet? Der folgende Artikel klärt auf.
ETF-Sparplan – Was ist das überhaupt?
ETFs zeichnen sich grundsätzlich dadurch aus, dass sie einen Index am Markt nachbilden, wie etwa den MSCI World oder den DAX. Anders als bei den herkömmlichen Investmentfonds, ist jedoch kein aktiver Manager involviert, welcher die Fonds zusammensetzt. Bei einem ETF handelt es sich somit stets um einen passiven Fond, dessen Zusammensetzung im gleichen Verhältnis erfolgt, wie der Index aus Aktien und Anleihen, den dieser abbildet.
Entscheiden sich Anleger für einen regelmäßigen ETF-Sparplan, können sie an einer Vielzahl unterschiedlicher Wertpapieren und Unternehmen partizipieren. Welche Rendite mit den ETFs erzielt werden kann, ist stark von dem jeweiligen Index abhängig.
Auch, wenn pro Monat lediglich die Mindesteinlage von 25 Euro vorgenommen werden sollte, können Anleger von einem ETF-Sparplan in hohem Maße profitieren. Daneben können jedoch selbstverständlich immer auch höhere Beträge investiert werden. Wie sich der Turnus des Sparplans gestaltet, wird durch den Investor festgelegt. Möglich sind sowohl Monats- als auch Jahresraten.
Aus diesen Raten ergibt sich wiederum eine regelmäßige Sparrate. Die Anleger erwerben mit jeder Einzahlung Anteile eines ETF. Um die Anteile einzubuchen, muss allerdings ein Wertpapierdepot vorliegen. Die Stelle, die das Depot führt, informiert regelmäßig über die jeweiligen Wertentwicklung.
Einmalige Anlange in ETFs
Diejenigen, die in der Lage sind, eine höhere Summe zu investieren, können von den überaus vielversprechenden Renditeaussichten bei einer Einmalanlage in ETFs profitieren.
Ein Wertpapierdepot wird auch bei dieser Variante benötigt – dieses kann auch überaus praktisch und komfortabel online geführt werden. Die Investmentgesellschaft belastet den gewünschten Betrag für die Geldanlage von dem entsprechenden Referenzkonto. Die Anteile werden von der Bank anschließend in das Depot gebucht und dessen Wert anhand des jeweiligen Kurses ermittelt.
Für Anleger geht von den ETFs der Vorteil aus, dass sich der Markt als überaus chancenreich zeigt. Langfristig ergibt sich außerdem ein willkommener Zinseffekt. Dadurch wird es möglich die erwirtschafteten Erträge umgehend wieder in neue Fonds zu investieren.
Für die Erträge erhalten die Anleger weitere ETF-Anteile. Bei der folgenden Ausschüttung kommt es stets zu einer Werterhöhung, da die Ertragsausschüttung der Fonds stets pro Anteil stattfindet.
ETFs: Lieber einmalig anlegen oder Sparplan nutzen?
Ob lieber auf einen Sparplan oder auf eine einmalige Investition gesetzt werden sollte, ist vor allem von der Persönlichkeit des Anlegers als auch von seinem Vermögen abhängig. Sollten größere Beträge nicht zur Verfügung stehen, stellt ein regelmäßiger Sparplan meistens die bessere Alternative dar.
Steht jedoch eine ausreichend hohe Sparsumme für eine Investition zur Verfügung und pro Monat außerdem ein konstanter Überschuss, kann es sich ebenfalls in hohem Maße lohnen, einen Sparplan mit einer einmaligen Anlage zu kombinieren. Durch den Sparplan lässt es sich dann beispielsweise ausgleichen, falls der Kurs nach der einmaligen Anlage sinken sollte. Das Risiko zeigt sich bei dieser Variante so wesentlich geringer und das Vermögen kann kontinuierlich wachsen.