Google Pixel 6: Darum gibt es die Kameraleiste
Das Pixel 6 und dessen Pro-Ausführung ist für Google ein echter Gewinn. Man hat sich mit diesen Geräten nicht nur den Angriff auf die Oberklasse getraut, sondern man hat sich auch für einen einzigartigen Look auf der Rückseite entschieden. Ein wichtiges Thema, denn ein einzigartiges Erkennungsmerkmal ist vor allem in der Smartphone-Branche sehr wichtig. Apple beziehungsweise das iPhone ist zum Beispiel nicht nur am hinteren Kameramodul sofort erkennbar, sondern auch bei der Vorderseite mit der Notch ist es der Fall.
Beim Pixel 6 (Pro) hat sich Google für eine Kameraleiste entschieden, die sich über die gesamte Breite der Rückseite zieht. Diese Tatsache verschaffte dem Hersteller viel Aufmerksamkeit und man erkennt bereits von Weitem, dass es sich um ein Pixel 6 handelt. Logisch ist aber auch, dass das Design nicht „einfach so“ gewählt wurde. Stattdessen steckt eine kluge Idee dahinter, die es dem Unternehmen beim zukünftigen Bau der Nachfolger einfacher machen wird. Man darf nämlich nicht vergessen, dass die Entwicklung eines Smartphones (inklusive Aussehen) viel Geld kostet.
Darum fiel die Entscheidung auf die Kameraleiste
Für Google ist die gewählte Kameraleiste nicht einfach nur ein Designelement. Es wurde viel mehr ein Grundstein gelegt, auf dem über einen längeren Zeitraum aufgebaut wird. Das heißt, dass nicht nur das Pixel 6a dieses Aussehen erhalten wird, sondern es ist mit sehr großer Wahrscheinlichkeit auch beim Pixel 7 der Fall. Dafür gibt es auch drei gute Gründe.
Der erste Grund bezieht sich auf das Alleinstellungsmerkmal. Wie bereits kurz erwähnt, hat kein anderes Smartphone eine solche Kameraleiste, sodass der Suchmaschinenriese diesen Wiedererkennungswert beibehalten „muss“. Alles andere würde keinen Sinn machen und es ist auch klar, dass man die Leiste entweder mag oder hasst. Da die Mehrheit aber wahrscheinlich in den ersten Bereich fällt, ist für Google die Welt in Ordnung.
Der zweite Grund ist auf den Platz zurückzuführen. Schaut man sich die Kameraleiste genauer an, dann wird einem der große Platz über, unter und neben den Linsen auffallen. Auch das ist kein Zufall, sondern das Fundament für die Zukunft. Setzt das Unternehmen beispielsweise beim Pixel 7 auf größere Kamerasensoren, dann muss der Balken nicht verändert werden. Man muss demnach weniger Arbeit investieren, die Linsen werden besser und das Alleinstellungsmerkmal bleibt auch noch in seiner gewohnten Form erhalten.
Den Abschluss bilden die Kosten. Wenn nämlich etwas gleich bleibt, dann entfallen diverse Einstellungen an den Maschinen. Und nicht nur das, theoretisch kann Google die Rückseite sowohl für die normale als auch für die Pro-Ausgabe verwenden. All diese Tatsachen spiegeln sich in den Kosten wieder, die im besten Fall einen positiven Einfluss auf den Verkaufspreis haben (werden).
Die Pixel-Smartphones bleiben spannend
Wenn man das Design vom Pixel 6 (Pro) mag, dann wird man auch den Nachfolger (das Pixel 7) mögen. Obwohl es dieses Handy offiziell noch gar nicht gibt, ist der Suchmaschinenriese bereits fleißig mit dessen Herstellung beschäftigt. Spannend wird aber nicht nur die Optik beziehungsweise ob sich Google (mit Ausnahme der Kameraleiste) diesbezüglich etwas Besonderes einfallen lässt, sondern auch der Prozessor darf nicht vergessen werden. Im Pixel 6 wurde ja bekanntlich die erste eigene CPU (Tensor) verbaut, sodass auch bei diesem Thema neue Fortschritte zu erwarten sind.