Carbon 1 MK II: Zwei gute Nachrichten für das Karbonfaser-Smartphone
Die heutige Auswahl an Smartphones ist enorm und es gibt fast keine Zielgruppe, die nicht bedient werden kann. Mittlerweile ist es auch so, dass ein gutes und leistungsstarkes Gerät kein Vermögen kosten muss. Zwar gibt es nach wie vor die klassischen Flaggschiffe mit neuester Hardware, am Ende des Tages ist das aber nicht entscheidend. Wichtiger ist die Frage, welche Erwartungen das Handy erfüllen muss. Eine Spitzenkamera ist zum Beispiel sinnlos, wenn sie gar nicht verwendet wird. Zu den besten Smartphones mit einem sehr guten Preis-Leistungs-Verhältnis zählt das Samsung Galaxy S20 FE mit einem 6,5-Zoll-Display. Die absolute Mehrheit wird weder Funktionen noch Leistung vermissen.
Wem die „normalen“ Handys zu langweilig sind, der kann jederzeit einen neuen Weg einschlagen. Damit sind natürlich auch die faltbaren Smartphones gemeint, es gibt aber noch weitere Optionen. Unter anderem der Griff zum Carbon 1 MK II. Das Unternehmen (Carbon Mobile) hat in Berlin ihren Sitz und mit dem Gerät das weltweit erste Handy aus Karbonfaser released. Es hebt sich also von der Masse ab, auf den Markt hat es vor rund sechs Monaten geschafft. Jetzt hat der Hersteller zwei guten Nachrichten für das Karbonfaser-Smartphone vermeldet.
Der Preis wurde gesenkt und die Produktion verlagert
Das Carbon 1 MK II zeichnet sich neben seinem Material auch durch sein Gewicht (125 Gramm) und seine Stärke (6,3 Millimeter) aus. Zum Marktstart hat das Unternehmen eine unverbindliche Preisempfehlung von 799 Euro ausgerufen, aktuell ist dieser Betrag aber nicht mehr. Es geht in diesem Fall auch nicht um den klassischen Preisverfall eines Handys, sondern der Hersteller hat selbst den Rotstift angesetzt. Genauer gesagt kostet es im eigenen Online-Shop ab sofort nur mehr 599 Euro. Ein sehr lobenswerter Schritt, denn dadurch kostet es 200 Euro weniger.
Weiter geht es mit der Herstellung. Diese wird vom Berliner Start-up nach Deutschland verlegt, sodass „Made in Germany“ ein nutzbares Siegel wird. Es betrifft allerdings „nur“ den Zusammenbau, am Import der Komponenten aus Asien ändert sich nichts. Das soll jedoch keine Kritik darstellen, denn dieser Punkt würde sich nur sehr schwer umsetzen lassen. Schon bei der Präsentation im Februar 2020 wurde dieser Schritt angekündet, nun wurde er verwirklicht.
Ein paar technische Daten
Wer sich für das Carbon 1 MK II entscheidet, der tut es nicht aufgrund der Hardware beziehungsweise Ausstattung. Diese geht im Großen und Ganzen zwar in Ordnung, einzelne Punkte fallen aber nicht unbedingt positiv auf. Dazu gehört beispielsweise der Prozessor in Form eines Mediatek P90. Von einem Kraftpaket mit Bestwerten kann nicht gesprochen werden, dafür gibt es immerhin 8 GB Arbeitsspeicher und 256 GB internen Speicher.
Das AMOLED-Display misst „handliche“ 6,01 Zoll. Es wird von Corning Gorilla Glass Victus geschützt, verfügt über ein Seitenformat von 18:9 und löst mit 2.160 x 1.080 Pixeln auf. LTE ist genauso an Bord wie Bluetooth 5.0 und GPS. Der Akku fasst 3.000 mAh, als Betriebssystem ist Android 10 vorinstalliert. Ein Update auf Android 11 ist jedoch sicher.
Die Frontkamera ist oben im Bildschirmrahmen untergebracht und löst mit 20 Megapixeln auf (f/2.01-Blende). Bei der hinteren Kamera sind es 16 Megapixel und eine f/2.2-Blende, die Position ist oben links.