Welcher Browser bietet den besten Schutz?
Das Internet hat die Welt verändert und trägt unter anderem zu einer bequemeren Lebensweise bei. Man kann nahezu alles bestellen und bekommt es nach Hause geliefert. Aber auch der Gang zur Bank ist in der Regel nicht mehr notwendig. Um in die virtuelle Welt eintauchen zu können, wird neben einer Internetverbindung auch ein Browser benötigt. Letzteres gibt es in einer großen Auswahl, wobei die drei Platzhirsche der Microsoft Edge, der Google Chrome und der Mozilla Firefox sind. Alle werden natürlich regelmäßig aktualisiert, um sie noch besser und schneller zu machen. Auch eine moderne Optik und einen modernen Unterbau haben alle gemeinsam.
Man könnte nun meinen, dass es auch beim Schutz keine großen Unterschiede gibt. Doch das stimmt nicht und wird von der Organisation „CyberRatings“ auch belegt (Mitte Juli 2021). Und wer ist nun die Nummer eins in dieser Kategorie?
Das Ergebnis wird manche überraschen
Viele werden den Chrome auf Platz eins sehen, doch dafür reichte es am Ende nicht. Stattdessen bietet der Edge aus dem Hause Microsoft den besten Schutzfaktor, genauer gesagt geht es um Malware-Angriffe und um Phishing. Im ersten Fall erreichte der Browser 97,4 Prozent und im zweiten Fall 92,3 Prozent. Punkte gab es natürlich nur dann, wenn richtig erkannt beziehungsweise identifiziert wurde.
Platz zwei geht an Google Chrome. Obwohl auch er auf Chromium basiert, kommt dieser bei der Malware „nur“ auf 86 Prozent und beim Phishing auf 84 Prozent.
Den letzten Platz muss Firefox hinnehmen. Für mehr als 81 und 83 Prozent reichte es nämlich nicht. Zwar ist der Mozilla-Browser dadurch schlechter beim Schutzfaktor, empfehlen kann man ihn aber trotzdem.
Der Ablauf der Tests
CyberRatings hat 80 Tests in einem Zeitraum von 20 Tagen durchgeführt. Das ergibt Testaufzeichnungen in einem Ausmaß von 480 Stunden.
Im ersten Teil wurden Internetseiten angesurft, hinter denen sich absichtlich Phishing-Angriffe verbargen. Hat der Browser den Zugriff abgelehnt und das Ganze früh genug erkannt, dann wurde es als Erfolg vermerkt. Beim zweiten Teil standen Malware-Tests im Fokus, wobei es genauer gesagt um Downloads mit eingeschleuster Malware ging. Der Download musste dabei nicht unbedingt vom Browser abgebrochen werden, allerdings ist ein entsprechender Hinweis Pflicht gewesen. Gab es diesen und damit eine Warnung, dann wurde die Aufgabe mit „gemeistert“ markiert.
Wer also den von Haus aus sichersten Browser haben möchte, der muss zum Microsoft Edge auf Chromium-Basis greifen. Chrome und Firefox sind aber auch zu empfehlen, denn die Unterschiede sind in der Praxis kleiner als auf dem Papier. Ein Sieg bleibt es aber trotzdem und bei Bedarf kann mit Add-ons nachgebessert werden. Ein Antivirenprogramm eines Drittanbieters ist unter Windows 10 nicht zwingend erforderlich, aber auch hier obliegt die Entscheidung ganz dem Nutzer.
Vorsicht ist die beste Medizin
Phishing und Malware sind in der Regel nur dann ein Thema, wenn es vom Nutzer zugelassen wird. Das heißt in erster Linie, dass man keine unseriösen Webseiten besuchen und keine Downloads aus unbekannten Quellen starten soll. In diesem Fall muss man sich auch keine Sorgen machen, wenn zum Beispiel statt dem Edge der Firefox genutzt wird. Außerdem ist kein Browser perfekt und es gibt auch immer wieder neue Betrugsmaschen, die Kriminelle ins Leben rufen.