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So gut ist das Samsung Galaxy A72

Wer ein Smartphone für „wenig“ Geld sucht, der wird sich in der Mittelklasse umschauen. Die Auswahl ist groß und beinhaltet unter anderem diverse Samsung-Handys. Eines hört auf den Namen Galaxy A72 und ist am 17. März 2021 mit einer unverbindlichen Preisempfehlung von 449 Euro erschienen. Im Vergleich zur Oberklasse sind Abstriche normal, doch welche sind das und wie gut ist das Gerät unterm Strich?

Die technischen Erkenntnisse

Bei der Materialwahl hat sich der Hersteller zum größten Teil für Kunststoff entschieden. Das ist in Bezug auf die Wertigkeit eine Schwäche, an der Verarbeitungsqualität gibt es aber nicht zu meckern. Positiv ist auch die matte Rückseite, die weniger Fingerabdrücke hinterlässt.

Das AMOLED-Display ist flach eingebaut und misst 6,7 Zoll. Die Auflösung liegt bei 2.400 x 1.080 Pixeln und ist damit noch im grünen Bereich (der Nachfolger könnte jedoch gerne höher auflösen). Ein großer Pluspunkt sind die 90 Hz, die alles flüssiger wirken lassen (im Vergleich zu 60 Hz). Der Prozessor ist ein Qualcomm Snapdragon 720G mit ausreichend Leistung. Es gibt zwar noch Luft nach oben, doch zumindest profitiert man bei einer schwächeren CPU von einer besseren Akkulaufzeit. Entscheidet man sich beim internen Speicher für 128 GB, dann gibt der RAM 6 GB her. Bei 256 GB sind es 8 GB Arbeitsspeicher, außerdem kann eine microSD-Speicherkarte eingelegt werden.

Für den Klang ist ein Stereo-Lautsprecher verantwortlich und als Betriebssystem ist Android 11 mit One UI 3.1 vorinstalliert. Der Akku verfügt über 5.000 mAh und ist im wahrsten Sinne des Wortes ausdauernd. Bei intensiver Nutzung sind zwei Tage drinnen, im Lieferumfang befindet sich noch ein Netzteil. Dank IP67-Zertifizierung ist das Gehäuse vor Wasser und Staub geschützt. Freuen darf man sich auch über eine Klinkenbuchse und über eine vierjährige Update-Garantie.

Mit vier Kameralinsen wird geschossen

Das Kameramodul vom Galaxy A72 befindet sich oben links und verfügt über vier Linsen. Los geht es mit einer Hauptkamera (64 Megapixel), einem Ultraweitwinkel (12 Megapixel), einem Makro-Objektiv (5 Megapixel) und wird von einem Teleobjektiv (8 Megapixel – 3x optisch) abgeschlossen. Die Frontkamera ist oben mittig in einem Punch-Hole untergebracht und leistet 32 Megapixel.

Die kleinen Schwächen

Obwohl das Samsung-Smartphone einige Vorzüge hat, muss es Schwächen einstecken. Zum Beispiel fehlt 5G beziehungsweise es gibt keine Ausführung vom A72 mit dieser Mobilfunkgeneration. Außerdem ist es mit 165 x 77,4 x 8,4 mm und 203 g ein relativ großes und schweres Smartphone, kleine Hände werden damit keine Freude haben. Leider muss man sich für einen Dual-SIM-Betrieb oder für die Speichererweiterung entscheiden, beides geht nicht. Zu guter Letzt geht es noch dem Fingerabdrucksensor an den Kragen, denn dieser ist zwar im Display integriert, sitzt aber für die meisten Nutzer zu weit unten. Nicht ungefährlich, da das Gerät beim Entsperren sehr schnell aus der Hand fallen kann. Zwei Zentimeter weiter oben wären deutlich besser gewesen.

Fazit

Wenn man große Smartphones, eine lange Akkulaufzeit und das Spiel mit einem Teleobjektiv mag, dann ist das Samsung Galaxy A72 eine gute Wahl. Auch der 90-Hz-Bildschirm ist ein Highlight. Der größte Abstrich ist wohl fehlendes 5G, alle anderen Schwächen sind beim Blick auf das Preis-Leistungs-Verhältnis zu „verkraften“.