Apple Pay vs. Google Pay: Welcher Zahlungsdienst bietet mehr?
Der Markt für Smartphones ist seit jeher hart umkämpft. Denn während die einen auf die Mobilgeräte von Apple setzen, entscheiden sich die anderen bewusst für Android-Geräte. Die Unterschiede sind dabei zahlreich und spiegeln sich etwa auch beim mobilen Bezahlen wider. Denn mit Apple Pay und Google Pay gibt es hier zwei unterschiedliche Zahlungsmöglichkeiten. Doch welche Zahlungsmethode hat mehr zu bieten?
Das Smartphone hat über die letzten Jahre den Alltag vieler Menschen deutlich vereinfacht und sorgt auch im Bereich der Zahlungen für eine echte Revolution. Denn dank Apple Pay und Google Pay genügt mittlerweile oftmals ein Griff zum Smartphone, um den eigenen Einkauf zu bezahlen. Die aktuellen Zahlen belegen dabei, dass es sich keinesfalls um ein vorübergehendes Phänomen handelt. So ist etwa weltweit bereits auf 51 Prozent aller iPhones der Bezahlservice Apple Pay aktiviert – Tendenz steigend! Doch auch Google Pay ist mittlerweile bei immer mehr Händlern verfügbar und ist aufgrund der großen Verbreitung des Android-Betriebssystems eine zunehmend wichtige Zahlungsmethode.
Während das kontaktlose Bezahlen mit beiden Diensten also deutlich einfacher und schneller wird, gibt es jedoch auch kleinere Unterschiede. Der wohl auffälligste ist dabei die Kompatibilität mit den Mobilgeräten. So ist Apple Pay ausschließlich auf den hauseigenen Apple-Geräten wie dem iPhone und dem iPad verfügbar. Google Pay kann hingegen ausschließlich mit Android verwendet werden, sodass bereits beim Kauf eines neuen Smartphones die Entscheidung für Apple Pay oder Google Pay gefallen ist. Doch wie schlagen sich die Zahlungsmethoden sonst?
Verfügbare Banken in Zahlen
Wer sich zwischen Apple Pay und Google Pay entscheiden möchte, sollte zunächst prüfen, ob der jeweilige Zahlungsdienst von der eigenen Bank unterstützt wird. Denn auch wenn die beiden Big Player mittlerweile auch in Deutschland weit verbreitet sind, ist noch nicht jede Bank mit den Zahlungsmethoden von Apple und Google kompatibel. Dabei gilt: Apple Pay hat bislang hier noch die Nase vorne. Denn der kalifornische Technologie-Gigant kooperiert mittlerweile mit mehr als 60 Banken in Deutschland, sodass hier so gut wie jeder iPhone-Besitzer seine Hausbank finden dürfte.
Doch auch Google Pay konnte zuletzt immer wieder neue Kooperationspartner präsentieren und wird mittlerweile von mehr als 35 Banken in Deutschland unterstützt. Wer sein Konto bei einer kleineren Bank angelegt hat, sollte unter Umständen dennoch zunächst einen Blick auf die entsprechende Webseite werfen. Denn hier werden stets alle aktuellen Kooperationspartner aufgelistet, sodass man nichts dem Zufall überlassen muss.
Akzeptanz bei Händlern
Neben der Unterstützung der eigenen Bank ist auch die Akzeptanz der Zahlungsmethode entscheidend. Denn nur wenn ausreichend Händler den entsprechenden Zahlungsdienst akzeptieren, ist dieser auch wirklich als zuverlässige Alternative für den Alltag zu erachten. Glücklicherweise wurde hier jedoch bereits die nötige Vorarbeit geleistet. So ist etwa seit der Einführung von Apple Pay in Deutschland im Jahr 2018 die Liste an Händlern mit Apple Pay stetig gewachsen – gleiches gilt auch für Google Pay. Doch was heißt das konkret?
Bei Apple Pay sind mittlerweile Zahlungen in allen großen Supermärkten, Tankstellen und bekannten Geschäften wie IKEA, Starbucks, McDonalds oder Galeria Kaufhof möglich. Zudem unterstützen auch viele Online-Händler die Zahlungsmethode aus dem Hause Apple, sodass etwa auch Booking.com oder Zalando kompatibel sind. Selbst einige Wettanbieter akzeptieren mittlerweile die mobile Zahlungsmethode, sodass hier wirklich niemand auf etwas verzichten muss. Bei Letzteren wartet dann oftmals sogar ein hoher Sportwetten Bonus als Belohnung.
Doch auch Google Pay ist mittlerweile bei vielen bekannten Händlern verfügbar. So nehmen auch hier alle großen Supermärkte und Geschäfte teil, wobei online sogar noch etwas mehr Auswahl geboten wird. So ist etwa auch Lieferando, Foodora oder Airbnb vertreten – Booking.com fehlt dafür derzeit noch. Hier lohnt sich also ebenfalls ein Blick auf die Webseiten der beiden Anbieter, um sich selbst einen Eindruck von dem derzeitigen Angebot zu verschaffen. Langfristig dürften jedoch in beiden Fällen weitere Händler hinzukommen, sodass noch mehr Auswahl geboten wird.
PayPal als Alternative
Wer sich weder Apple noch Google verschrieben hat, kann außerdem ganz einfach auf eine dritte Alternative ausweichen. Denn auch der beliebte Zahlungsanbieter PayPal arbeitet unter Hochdruck an mobilen Zahlungen und ist in Deutschland bereits mit diesen gestartet. Dabei setzt PayPal nicht auf die NFC-Technologie, die etwa Google und Apple nutzen. Stattdessen geniert die PayPal App einen Barcode, der dann vom entsprechenden Händler gescannt werden kann. Die Transaktion muss dann einfach in der App bestätigt werden. Der Vorteil: Auch höhere Beträge können ohne die Eingabe des PINs direkt am Handy bezahlt werden.
Das Vorgehen von PayPal scheint dabei durchaus logisch. Denn in puncto Online-Zahlungen gehört der Zahlungsanbieter aus Kalifornien bereits jetzt zu den absoluten Schwergewichten. Wer also bereits ein PayPal-Konto besitzt, kann dies in Zukunft auch ganz einfach für mobile Zahlungen nutzen – und zwar unabhängig von Android oder Apple.