Alternativen zu HideMyAss
Nicht immer ist es clever, sich mit der eigenen IP-Adresse im Netz zu bewegen. In solchen Fällen greift man für gewöhnlich auf sogenannte Webproxies zurück. Diese bringen die Verbindung über einen anderen Server nach außen, sodass die eigene Herkunft verschleiert wird. Wer hierzu keine Software installieren will, kann auf Webproxies zurückgreifen. Wir stellen Ihnen einige Angebote vor, die kostenlos zugänglich sind.
Der Webproxy-Dienst HideMyAss gehört mit zu den bekanntesten, die sich zumindest im deutschsprachigen Netz gegenwärtig finden lassen. Vielen ist der Service jedoch unbekannt, weil die Mehrheit der Nutzer auf einen derartigen Service beim täglichen Websurfen nicht angewiesen ist.
Bei einem Webproxy wird Ihre Verbindung ganz einfach über einen Zwischenrechner geleitet, der eine andere IP-Adresse besitzt. Mitunter können es sogar mehrere Zwischenrechner sein, die Ihren Datenverkehr zusätzlich verschlüsseln.
HideMyAss ist einer von vielen kostenlosen Webproxy-Diensten im Netz, auf die Sie zugreifen können.
Was bietet mir HideMyAss?
Wenn es ums Surfen geht, bietet HideMyAss einen Rundum-Sorglos-Schutz. Der Dienst ist direkt als Webproxy aus Ihrem Browser heraus nutzbar. Die Installation einer zusätzlichen Software ist nicht notwendig, obwohl ein entsprechendes Softwareangebot zur Verfügung steht. Die elementare Funktion von HideMyAss ist dabei die Verschleierung der eigenen Identität, was mit Bravour bewerkstelligt wird.
Bei der Nutzung von HideMyAss sehen Dritte also nicht, welche IP Sie besitzen. Dementsprechend kann sich das dargestellte Internetangebot verändern. Eine völlige Anonymität ist zwar auch mit HideMyAss nicht garantiert, doch mit unseren weiteren Tipps, wie Sie anonym surfen, können Sie sich zusätzlich absichern.
Eines der besonderen Features des Webproxys von HideMyAss ist dessen SSL-Unterstützung. Diese sichert die Datenverbindung zusätzlich ab, so dass Ihr umgeleiteter Datenverkehr zusätzlich abgesichert vor fremden Einblicken ist.
Wofür brauche ich einen Webproxy?
Bloß weil Sie bisher keinen Webproxy verwendet haben, bedeutet das nicht, dass Sie keinen gebrauchen können. Natürlich ist die Frage, wieso man einen Proxy überhaupt nutzen kann und soll, berechtigt. Es gibt viele verschiedene Szenarien, in denen der Einsatz eines Proxy sinnvoll erscheint.
Ein Einsatzszenario ist beispielsweise in Ländern mit Netzfilterung oder in Unternehmen denkbar, in denen bestimmte Webseiten nicht angesurft werden können. Diese fallen einem Filter zum Opfer, der erkennt, welche Seite gerade aufgerufen wird. In bestimmten Staaten können dies politisch unerwünschte Portale sein. In Unternehmen gehören hierzu so banale Dinge wie YouTube oder Facebook.
Mit einem Proxy wird Ihre Verbindung vor der Firewall oder dem Filter verschleiert. Dadurch ist es Ihnen in vielen Fällen ungehindert möglich auf derartige Angebote zuzugreifen, ohne dass Sie von den Sperrmaßnahmen blockiert werden.
Eine andere mögliche Nutzungsvariante stellt sich bei Seiten mit sensiblen Inhalten. Unter Umständen möchten Sie nicht, dass Sie mit Ihrer IP-Adresse protokolliert werden oder dass sonstige Daten Ihres Zugriffs vom Webserver erfasst werden. In solchen Fällen haben Sie nicht viele Möglichkeiten, außer direkt auf einen Proxy zuzugreifen. Mit einem Webproxy ist Ihnen der Zugriff auf derartige Angebote ungehindert möglich.
Der Einsatz eines Webproxies ist auch in solchen Fällen ratsam, in denen Sie auf ein ausländisches Webangebot zugreifen wollen, das nur den jeweils inländischen IP-Adressen den Zugang ermöglicht. US-amerikanische Webvideo-Portale wie Hulu lassen beispielsweise nur Nutzer mit einer US-amerikanischen IP-Adresse die Videoangebote nutzen. Wenn Sie mit einer anderen IP-Adresse die Seite aufrufen, wird Ihnen der Zugang verwehrt.
Durch einen Webproxy können Sie der Website eine andere IP-Adresse vortäuschen, so dass Sie mitunter doch darauf zugreifen können. Bei kostenlosen Webproxies stellt sich jedoch das Problem, dass die Trafficmenge eher begrenzt ist. Die Übertragung eines ganzen Videos ist somit schwierig, vor allem aber wegen der eher geringen Übertragungsgeschwindigkeit durch die getunnelte Verbindung.