Athleten setzen auf Technik, um die Karriere auf und abseits des Platzes zu verlängern
Der rasante technische Fortschritt hat auch in der Sportwelt zu großen Veränderungen geführt. So hat sich nicht nur die Art geändert, wie Sportinhalte konsumiert werden, sondern auch das Denken der Athleten grundlegend verändert. Neue Technologien wie Bewegungsprofile, Virtuelle Realität, aber auch das Aufkommen von E-Sports prägen aktuell den Sport.
Die neuen Technologien im Sport bieten den Aktiven völlig neue Möglichkeiten. Sie nutzen verschiedenste neue Methoden, um das Training zu steuern, ihre Gesundheit zu überwachen und somit ihre Karriere zu verlängern. So zeigen Topathleten wie Cristiano Ronaldo, Lebron James und Roger Federer, dass auch in hohem Sportleralter Weltklasseleistungen möglich sind. Manch Sportler will von den neuen Technologien doppelt profitieren. Sie nutzen diese nicht nur in Training und Wettkampfvorbereitung, sondern auch als Investment.
Ein bekanntes Beispiel für einen großen Sportler, der schon in seiner aktiven Karriere viel Geld in verschiedene Unternehmen investiert, ist Andre Iguodala. Der dreimalige NBA-Champion und ehemalige Finals MVP spielt inzwischen in Miami und ist einer der NBA-Stars, mit dem besten Portfolio. Der 37-Jährige aus Springfield, Illinois, startete seine Profikarriere bei den Philadelphia 76er, bevor er nach einem kurzen Abstecher bei den Denver Nuggets zu den Golden State Warriors wechselte. Hier feierte der 198-Zentimeter-große Defensivspezialist seine größten Erfolge auf den Platz und wurde zum aktiven Investor.
Der Spieler der Miami Heat kam bei den Warriors in Kalifornien mit der Tech-Branche in Kontakt und sieht hier auch seinen Investmentfokus. Neben der Beteiligung an einem E-Sports-Team machte der Profisportler besonders mit seiner Beteiligung an Zoom auch abseits des Basketballfeldes auf sich aufmerksam. Auch die Beteiligung an Jumia, welches Iguodala als das Alibaba für Afrika bezeichnet, scheint sehr lukrativ zu sein. Das Tech-Unternehmen konnte seinen Wert infolge des Börsengangs um 75 Prozent steigern.
„Iggy“ wird auch dieses Jahr mehr über seine Anlagen als seinen sportlichen Erfolg jubeln. Nachdem sein Team letztes Jahr überraschend die NBA Finals erreichte, werden den Miami Heat dieses Jahr nur krasse Außenseiterchancen zugerechnet. Neben Iguodala haben auch viele andere Spitzensportler in Start-ups investiert. Sie hoffen so nicht nur ein zweites Standbein für die Zeit nach der aktiven Karriere aufzubauen, sondern auch eine gute Rendite zu erzielen. Neben dem Gründen eigener Marken wie CR7 von Christiano Ronaldo, machen die meisten Topsportler im Verborgenem Kasse. Sie sind stille Teilhaber an verschiedenen Unternehmen und versuchen so, ihr meist schon sehr hohes Gehalt zusätzlich aufzubessern. Die Hemmschwelle von Anlagen in Risikogeschäfte sinkt unter den Sportlern stetig. Während früher manch reicher Profisportler viel Geld an unlautere Unternehmer verloren haben, steht den meisten investitionswilligen Sportlern heute ein ganzes Team an Finanzexperten zur Verfügung, welches die Geldströme der reichen Sportler in die richtigen Bahnen lenkt.