MacBook reparieren
Auch wenn Apples Produkte grundsätzlich hochwertig entworfen werden, sind sie nicht frei von Fehlern oder technischen Mängeln. Sobald ein Problem auftritt, geht es an die Suche einer passenden Lösung. Techfacts zeigt Ihnen die Top 5 der häufigsten Fehler bei einem MacBook und erklärt, ob Sie diese noch selbst reparieren können oder ob Sie auf die Hilfe eines zertifierten Apple-Reparaturzentrums angewiesen sind.
Ein wichtiger Hinweis vorab: In diesem Artikel erhalten Sie Tipps, wie Sie bestimmte Defekte selbst reparieren können. Diese Reparaturen führen Sie auf eigene Gefahr durch. Beachten Sie, dass etwaige Garantie sowie Gewährleistungsansprüche seitens des Herstellers erlöschen können. Techfacts übernimmt keine Haftung. Lassen Sie Reparaturen an elektronischen Komponenten im Zweifel immer durch einen autorisierten Fachhandel durchführen.
Defekte Tastatur wegen ausgelaufener Flüssigkeit
Mit zu den häufigsten technischen Defekten bei einem MacBook zählt eine defekte Tastatur oder einzelne Tasten hiervon. Die Ursachen für diese Probleme sind fast immer dieselben. Entweder wurde Flüssigkeit über die Tastatur verschüttet oder es hat sich Schmutz unter den Tasten angesammelt.
Da bei Flüssigkeiten die Kontakte innerhalb des MacBooks korrodieren können, empfiehlt sich eine professionelle Reinigung durch einen Experten. Falls diese nämlich nicht mehr möglich ist, kann dieser gleich in einem Zug die gesamte Tastatur ersetzen.
Sollte es sich um Schmutz handeln, greifen Sie am besten zu einem Nylon-Stick. Mit diesem können Sie versuchen, die Tastenkappen abzuheben um die Tastatur zu reinigen. Kratzen Sie dabei doch niemals unter den Tasten herum, dies beschädigt die kleine Hebelmechanik.
Defektes Superdrive im MacBook
An zweiter Stelle der häufigsten Defekte innerhalb eines MacBook steht das sogenannten Superdrive. Gemeint ist damit das optische Laufwerk in Ihrem MacBook. Dieses kann aus vielfältigen Gründen das zeitliche Segnen. Wenn Ihr Superdrive nicht mehr anspringt oder anderweitig Probleme bereitet, sind Ihre Möglichkeiten begrenzt.
Auch hier gilt, dass das Problem oftmals an einer Verschmutzung liegt. Um die Linse des Superdrive zu reinigen, drehen Sie Ihr MacBook um und entfernen Sie die Gehäuseschreiben. Im Anschluss haben Sie freie Sicht auf das Innenleben Ihres MacBook. Entfernen Sie die Steckverbindungen sowie Schrauben, die das Superdrive befestigen. Vorsicht: Das Verbindungskabel zum Superdrive ist zusätzlich geklebt.
Sobald Sie das Superdrive entfernt haben, öffnen Sie dessen Unterseite. Sie sehen dort die Laufwerkmechanik sowie die Linse. Nehmen Sie sich ein Wattestäbchen sowie eine spezielle Reinigungsflüssigkeit und reinigen Sie die Linse. Anschließend bauen Sie das Gerät in umgekehrter Reihenfolge wieder ein.
Sollte Ihr Superdrive nach dieser Prozedur noch immer streiken, bleibt Ihnen der Weg zu einem autorisierten Fachhändler leider nicht erspart.
Display-Fehler im MacBook
Das MacBook bleibt wie alle anderen Laptops nicht vor den typischen Display-Fehlern bewahrt. Defekte oder „feststeckende“ Pixel kommen immer wieder vor. Beim MacBook stellt sich hier das Problem, dass das Display fest integriert ist. Ein simpler Austausch ist somit nicht möglich. Vielmehr muss der gesamte „Deckel“ ausgetauscht werden.
Derart umfassende Arbeiten sollten Sie schon allein aufgrund der schwierigen Verbindungsarbeiten immer einem Fachhändler überlassen. Zumal ein Ersatzdisplay verhältnismäßig teuer ist. Wenn Ihnen hier bei der eigenhändigen Reparatur ein Fehler unterläuft, wird es doppelt teuer.
Handelt es sich lediglich um einen Pixelfehler, können Sie versuchen mit einschlägiger Software wie „Undead Pixel“ diesen wiederzubeleben. In manchen Fällen funktioniert das. Schwarze (tote) Pixel können im Regelfall nicht wieder aktiviert werden.
Wenn die Festplatte den Geist aufgibt
Wenn Sie ein klackendes Geräusch aus dem Innenbereich Ihres MacBook hören, sollten sie aufmerksam werden. Es kann sich dann nämlich um die Mechanik Ihrer Festplatte handeln. Kratzende und klackende Geräusche sind eine Vorwarnung, dass diese in absehbarer Zeit ihr Ende erreichen.
Sollten Sie von solchen Geräuschen vorgewarnt werden, empfiehlt sich eine rasche Datensicherung. Häufig ist dies nämlich die letzte Handlung, die Ihre Festplatte noch übersteht, ehe Sie sich ins Jenseits verabschiedet. Doch wie geht es danach weiter?
Grundsätzlich können Sie die Festplatte selbst austauschen. Im Gegensatz zu vielen anderen Komponenten lässt sie sich eher einfach ersetzen. Nehmen Sie von einer Eigenreparatur jedoch Abstand, wenn Sie im Vorfeld keine Datensicherung durchführen konnten und Sie unbedingt die Inhalte der Festplatte benötigen.
Ein autorisiertes Apple Reparaturcenter wird Ihnen die Festplatte kostengünstig und vor allem professionell austauschen. Parallel bieten diese meist einen Datenrettungsservice an, bei dem Ihre Festplatte an Experten versandt wird, die versuchen alle Daten wiederherzustellen. Doch Vorsicht: Die Datenrettung einer gesamten Festplatte ist ein kostspieliges Unterfangen – meist übersteigt es den Preis der neuen Festplatte deutlich.
Defekten Akku selbst tauschen
Der letzte Defekt betrifft eine Komponente, die aufgrund ihrer ganz eigenen Art im Laufe der Zeit nachlässt. Die Rede ist vom Akku. Während der Tausch bei älteren Modellen eher problemlos selbst erledigt werden kann, hat Apple beim MacBook Pro Retina hier alles unnötig erschwert. Eine eigenhändige Reparatur ist bei diesem Gerät praktisch nicht möglich. Laien laufen Gefahr, weitere Komponenten des Systems bei einem händischen Tausch nachhaltig zu schädigen.
Bei älteren Geräten ist es hingegen noch möglich, den Akku auch eigenständig zu wechseln. Hierzu erwerben Sie einfach einen Ersatzakku. Nehmen Sie Ihr MacBook zur Hand und drehen Sie es auf die Rückseite. Über die entsprechenden Schieber können Sie den Akku freigeben und aus dem Gerät entfernen.
Stecken Sie im Anschluss den neuen Akku nach Herstellervorgabe in den zugehörigen Slot. Vor dem nächsten Einschalten Ihres MacBook sollten Sie den Akku vollständig aufladen.
Reparaturen beim MacBook Pro Retina
Auch Apples neuestes Gerät, das MacBook Pro Retina, wird vor Reparaturen nicht geschützt sein. Im Gegensatz zu Vorgängermodellen ist der Nutzer hier jedoch machtlos. Selbst professionelle Reparaturdienste werden hier an ihre handwerklichen Grenzen geführt und müssen doppelte Aufmerksamkeit walten lassen.